Dokumentation der Barcamp-Sessions um 15.00 Uhr

Diese vier Nachmittags-Sessions zeigen erneut die ungeheure Bandbreite der Veranstaltung und ihrer Teilnehmer: ein Polizist aus Niedersachsen erläutert das Asylverfahren, eine Community Managerin gibt digitale Hilfestellungen für die Arbeit mit Ehrenamtlichen, ein Unternehmer erzählt von einem Zusammenschluss von vier in der Flüchtlingshilfe gemeinsam (!) engagierten Agenturen und eine Kommunikationsberaterin legt sich mit den Pedigisten an.

Session: Ablauf eines Asylverfahren

Günther Klages

Worum ging es in der Session?

Günther Klages von der Polizei Niedersachsen beschrieb anschaulich den Ablauf und lieferte aktuelle Zahlen. So kommen drei Viertel aller Asylanträge von geflüchteten aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Ihre erste Anlaufstelle ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), mit Beginn des Verfahrens ist die Bereitstellung eines Dolmetschers gesetzlich vorgeschrieben.

Hier gibt es die komplette Session als PDF.

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Session: Community Management als Tool

Bianca Oertel

Was ist Community Management?

  • die Bezeichnung für alle Methoden und Tätigkeiten rund um (…) die Betreuung und Optimierung von virtuellen Gemeinschaften sowie deren Entsprechung außerhalb [dieses] virtuellen Raumes. (Quelle: Bundesverband Community Management e.V.; BVCM.de)

Worum ging es in der Session?

Es ging um die Gemeinsamkeiten von Community Management und Vereinsarbeit sowie den Möglichkeiten Community Management bewusst für die Arbeit mit Ehrenamtlichen einzusetzen.

Schwerpunkte lagen unter anderem in den häufigen Herausforderungen wie (Über-)Motivation auf der einen und Unverbindlichkeit von verbaredungen auf der anderen Seite, Reibereien zwischen Haupt- und Ehrenamt sowie Koordination und Entscheidungsfindung.

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Session: Helferzentrale.org

Peter Schwierz

Was ist Helferzentrale?

  • ein im Januar 2016 gegründetes Netzwerk aus vier ‚kleinen‘ Firmen
  • die Redakteure sammeln und veröffentlichen bundesweite Informationen zum Thema Hilfe und Flüchtlingen
  • Zielgruppe sind explizit Helfer und Initiativen, die Plattform erreicht über 1.000 Leser monatlich

Worum ging es in der Session?

Ziel war es die in Umfang und Relevanz einzigartige Plattform zu stärken, indem weitere Mitstreiter gewonnen werden, die mediale Aufmerksamkeit gesteigert und die Vernetzung mit möglichst vielen Plattformen sowie Initiativen forciert wird. Dafür soll die Präsenz und Reichweite von Blog, Social Media und dem wöchentlichen Newsletter ausgebaut werden.

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Session: Pegida kaputt machen!

Nina Galla

Was ist Pegida?

Worum ging es in der Session?

„Pegida kaputt machen, bevor sie uns kaputt machen.“ Ziel war eine Plattform, die geschlossen gegen Pegida aufsteht, um wirklich etwas zu verändern und eben nicht nur darüber spricht. Dabei ging es auch um die Frage, warum eine solche Gegenbewegung nicht bereits existiert: mit der der Individualisierung vieler Linker, geht sowohl die inhaltliche als auch eine innere Abgrenzung einher, die das gemeinsame Auftreten erschwert.

Die Zusammenführung bzw. Motivation sollte durch positive Botschaften und einem regelmäßigen, konstruktiven Austausch erfolgen. Vorbild ist unter anderem die französische Bewegung #nuitdebout.

Am 22. November findet – initiert von Nina – die Premiere der Versammlung für eine solidarische und weltoffene Gemeinschaft statt.

Mehr Informationen unter:

  • nina.galla@fair-sprechen.com

Fotos (c) von Dominik Butzmann und Andi Weiland