Anas Alhakim auf dem WelcomeCamp, Bild: Henry Schröder

Was ist das besondere an einem Barcamp? Es ist eine Unkonferenz. Das bedeutet, dass im Vorfeld kein Programm feststeht, erst am Tag des Barcamps werden die einzelnen Sessions von den Teilnehmenden vorgestellt. Das Programm ist somit also wirklich auf die Interessen der Teilnehmenden ausgerichtet. Eine weitere Besonderheit ist, dass alle Anwesenden selbst -auch spontan- zum Sessiongeber werden können. Hier stellen wir in den kommenden Wochen die Sessions und ihre Sessiongeber vor. Und an dieser Stelle möchten wir uns auch noch mal bei unsere freiwilligen Helfern bedanken:

Danke, ihr seid super, ohne euch wäre die Sessiondokumentation so nicht möglich gewesen. Ihr seid das Camp!

Anas Alhakim von Make it German
Bild: Nauar Ali

Beratung von Make it German e.V.

Make it German bietet seit 2016 kostenlose, vertrauensvolle Beratung für neu zugewanderte und geflüchtete Menschen in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch an; zu Beginn wurden vor allem Fragen zum Studieren in Deutschland beantwortet, inzwischen haben sich die Themen erweitert, notfalls werden Fragen weitergeleitet, sollte das Team nicht weiterhelfen können. Tätigkeit ist rein ehrenamtlich; das Team besteht inzwischen aus ca. 35 Personen, die die Unterstützung in ihrer Freizeit anbieten. Der Bedarf hat sich inzwischen aber geändert, daher muss Angebot angepasst werden, eventuell in Richtung Berufsleben, Bewerbung, etc.

Das Fazit:
Es ist wichtig, sich ehrenamtlich zu engagieren, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, seine eigenen Kompetenzen einzubringen.

Mozamel Aman vom Digital Career Institut
Bild: Nauar Ali

Starte deine Karriere mit dem Digital Career Institute

In Berlin arbeiten über 100.000 IT-Angestellte in über 10.000 Firmen, jährlich steigt diese Zahl. Deutschlandweit sind aktuell 82.000 Stellen unbesetzt. Diesen Bedarf möchte das Digital Career Institute mit Weiterbildungen, besonders für Geflüchtete, bedienen. Das DCI ist einoffizieller Bildungsträger, eine Weiterbildung wird durch die Agentur für Arbeit und das Jobcenter gefördert.
Interessierten wird ein vierwöchiger Orientierungskurs als Basis geboten, um Eignung und Interesse zu prüfen. Im Anschluss ist eine einjährige Weiterbildung möglich, die auf spezialisierte Arbeitsbereiche eingeht.
Von den über 200 Absolventen konnten bereits 89% einen Job finden. Viele der Alumni sind sehr aktiv in der DCI Community und stehen neuen Studenten gerne für Gespräche und Erfahrungsaustausch zur Seite.

Das Fazit: Das DCI hat einen Bedarf entdeckt, und gleichzeitig eine großartige Möglichkeit für den (Wieder-) Einstieg in den Job geschaffen. Unbedingt weiter sagen!

Mohamed Rajab von „Was geht?“
Bild: Nauar Ali

Austausch über Medienprojekte mit Was Geht?!

Die jungen Medienmacher von „Was geht“ haben über ihr Online- und Printmagazin berichtet. Sie wollten als „Amateure“ wissen was sie verbessern können und haben deswegen einen kurzen Imagefilm und eine Videoreportage gezeigt. Das als Ausganspunk nehmend, wurde im Gespräch schnell klar, dass alle Teilnehmer die Arbeit der jugendlichen Journalisten mit Migrationsbiographie sehr gut finden und dass es genau so weiter gehen soll! Es wurde dazu geraten, sich weiterhin zu vernetzten, Jugendclubs und -häuser anzusprechen und ihr Printmagazin zu verteilen. Auch haben die Teilnhmer der Session die junge Redaktion bekräftigt, ihre Kooperationen auszuweiten und auch keine Scheu zu haben, die „Global Player“ anzusprechen. Denn von den „Großen“ können sie viel lernen.

Das Fazit: Weiter so!

Vielen Dank an unsere Helfer!

Florian Lutz

Session Dokumentation, Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland

Gero Gogler

Session Dokumentation, Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland

Nauar Ali

Fotografie, Team WelcomeCamp